Zwei hochrangige Politiker der früheren griechischen Regierung erhielten wichtige internationale Posten. Der ehemalige Premierminister Georgios Papandreou ist am vorigen Donnerstag erneut zum Vorsitzenden der Sozialistischen Internationalen (SI) einstimmig gewählt worden. Die Abstimmung sei ein Zeichen der „Sympathie“ und der „Solidarität“ mit dem griechischen Volk, betonte u.a. Papandreou.
Zudem sei es auch ein Vertrauensvotum für die Bemühungen, die Probleme des internationalen Marktes zu beseitigen. Das Amt des SI-Vorsitzenden besetzt Papandreou bereits seit 2006. Die Wahl fand im Rahmen des 24. Kongresses der SI im Südafrikanischen Cape Town statt.
Einen Monat zuvor, am 25. Juli, wurde der Ex-Außenminister Stavros Lambrinidis zum ersten EU-Menschenrechtsbeauftragten ernannt. Lambrinidis diente als Außenminister von Juni bis November 2011. Zuvor war er von 2004 bis 2011 Fraktionsvorsitzender der Partei PASOK im EU-Parlament. Von 2004 bis 2009 fungierte Lambrinidis als Vizepräsident des Ausschusses im EU-Parlament für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE).
Im Anschluss daran wurde er zum Vizepräsidenten des EU-Parlaments gewählt. Lambrinidis ist der erste „thematische“ EU-Sonderbeauftragte. Seine Ernennung hängt mit der Annahme des strategischen Rahmens der EU für Menschenrechte und Demokratie und des Aktionsplans für Menschenrechte und Demokratie zusammen. (So.K.).