Die seit zwei Jahren laufende Sonderausstellung im Archäologischen Nationalmuseum Athen,Das Schiffswrack von Antikythera: Das Schiff, die Schätze, der Mechanismus“, welche wegen der großen Publikumsanfrage zweimal verlängert wurde, ist am 29. Juni mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Die Ausstellung war seit dem 6. April 2010 mit über 380 Exponaten in Athen zu sehen. Das Schiff sank etwa im Jahr 50 v.Chr. und war 1900 zufällig von Schwammtauchern vor der Insel Antikythera entdeckt worden. Die erste Bergungsphase fand ein Jahr später statt aber erst 1976 wurden Forschungen im Auftrag der Griechischen Archäologischen Gesellschaft im Meer fortgesetzt.

Unterstützt wurden sie hierbei durch das Schiff „Kalypso“ des bekannten französischen Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau. Neben Statuen, Gold und Juwelen bargen die griechischen Taucher damals auch eine mysteriöse Apparatur, die den Namen Mechanismus von Antikythera erhielt.

Mit ihr soll es möglich gewesen sein, Sonnenfinsternisse, Mondphasen und andere astronomische Ereignisse zu berechnen. An der Ausstellung faszinierte die Veranschaulichung des gesamten Themenkomplexes: die Auffindung, die Ladung, die Schiffstechnik, die Restaurierung der Funde und ihre kunsthistorische Bewertung. Erstmals wurden hier die Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsbereichen im Zusammenhang vorgestellt. Ein großer Teil der Ausstellung wird nun im Antikenmuseum in Basel gezeigt werden. Noch viele Museen aus der ganzen Welt interessieren sich auch für die Sammlung.

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