Der Felsberg. Nichts sonst.

Wilde Feigenbäume und rostbrauner Stein.

Kampfbereites Meer. Gar kein Platz, um niederzuknien.

Vor der Pforte zum Hochaltar von Christus-in-Ketten

leuchtendster Purpur mitten im Schwarz. Die alten Frauen

mit ihren Kesseln

beim Bleichen der längsten Webstöcke, die es je gab,

aufgehängt an Metallringen

die vierundvierzig byzantinischen Gewölbe hindurch.

Die Sonne

ein unbarmherziger Freund, der seinen Speer gegen die

Stadtmauern richtet,

und der Tod verstoßen in diesem ungeheueren Lichtglanz,

wo die Toten alle Augenblicke ihren Schlaf unterbrechen,

den Schlaf voller Kanonensalven und verrosteter

Straßenlampen, um hinauf- und hinunterzusteigen

über endlose in den Stein gehauene Stufen. Ihre Steinfeuerzeuge

knallen unter dem Schlag mit der flachen Hand;

sie sprühen Funken.

Ich, sagte er,

will höher hinaufsteigen, über das sanfte Gleichmaß hinaus,

will den Fuß setzen

auf die Kuppel der unterseeischen Kathedrale

mit den flammenden Leuchtern. Ich:

blau mein Knochen, rot mein Flügel und weiß blitzend

die Zähne.

                                        Übersetzung: Klaus-Peter Wedekind