Im Schatten des Kulturzentrums München gelegen und umgeben von vielen Orten mit reicher geschichtlicher Vergangenheit, hat das junge Ottobrunn selbst nur wenig Historie aufzuweisen. Aber es hat einen Namenspatron, auf den es stolz sein kann: König Otto von Griechenland. Auf dem Gebiet des heutigen Ottobrunn verabschiedete sich am 6. Dezember 1832 der 17-jährige Wittelsbacher Prinz Otto von seinem Vater, König Ludwig I. von Bayern.

Die stets wachsende Sammlung des Otto-Museums umfasst heute mehr als 200 Exponate aus der Zeit des griechischen Freiheitskampfs, der griechischen Wachstumsepoche unter König Otto und des bayerischen Philhellenismus. Besonders repräsentativ ist die Bildergalerie mit Ölbildern und Aquarellen bedeutender Maler wie Heß, Heideck und Perlberg sowie bedeutende Graphik zum Beispiel von Schinkel, Rottmann und Karl Kraus. Andere Glanzpunkte sind Silberobjekte und Porzellan von der Königlichen Tafel in Athen sowie Uhren und Schmuck aus Ottos persönlichem Besitz. Angesichts der vielen wissbegierigen und geschichtsbewussten Besucher aus Griechenland wurden die Exponate auch mit griechischen Texten versehen.

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Die von der Ottobrunner Gemeinde getragene Institution heißt jetzt „Otto König von Griechenland-Museum“, um klarzustellen, dass es hier in erster Linie um den Menschen Otto und sein Wirken in der bayerisch-griechischen Geschichte geht und nicht um irgendeinen Monarchen. Und in einer Vitrine hängt das Porträt von Ottos Gemahlin Königin Amalie demonstrativ Seite an Seite mit dem Bildnis von Ottos Waschfrau Kathi Seiffert.

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Am 26. Juli 2017 wurde anlässlich des 150. Todestages von König Otto eine große Gedenkfeier in der katholischen Theatinerkirche und in der griechisch-orthodoxen Salvatorkirche in München veranstaltet. An der Doppelfeier nahmen das griechische Generalkonsulat, die Griechische Akademie, die griechische Gemeinde Haar und die weltbekannte Glyptothek am Münchner Königsplatz teil.        (AL)

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