Das griechische Parlament hat gestern ein weiteres Sparpaket verabschiedet. Die Sparmaßnahmen hatten EU und Internationaler Währungsfonds (IWF) gefordert, als Voraussetzung für weitere Hilfszahlungen. Für das Gesetz stimmten alle 153 Abgeordneten der Regierungskoalition.
Die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte den Sparmaßnahmen im Gegenzug für neue Hilfszahlungen ihrer internationalen Geldgeber zugestimmt. Sie werden auch noch nach Ablauf des dritten Rettungspakets für das Land im kommenden Jahr greifen.Von 2019 an werden die Renten um bis zu 18 Prozent gekürzt. Der jährliche Steuerfreibetrag wird schrittweise von 8.636 Euro auf 5.700 Euro gesenkt, beginnend 2020. Der Spielball liege nun im Feld der Geldgeber, sagte Tsipras nach der Abstimmung. Er erwarte von dem Treffen der Finanzminister der Eurogruppe in der kommenden Woche in Brüssel, dass die Staatsschulden Griechenlands in dem Maße angepasst würden, dass sie den Aufopferungen des griechischen Volkes entsprächen.