In der Hauptstadt Zyperns, Nikosia, fand am Diensteg ein Gipfeltreffen zwischen Zypern, Griechenland und Israel statt. Die Regierungschefs der o.g. Länder trafen sich zum vierten Mal auf dieser Ebene seit 2016. Die Gespräche zwischen dem Präsidenten Zyperns, Anastasiades und den Ministerpräsidenten Griechenlands, Tsipras und Israels, Netanjahu, konzentrierten sich hauptsächlich auf Energiefragen, insbesondere auf den Bau der Erdgasleitung „EastMed“, sowie auf die  letzten politischen Entwicklungen in der Region des östlichen Mittelmeeres, darunter auch auf die Lage in Syrien.

Alle drei Regierungschefs einigten sich darauf, dass sie alles versuchen werden, sodass es weiterhin Frieden und Stabilität in der Region geben soll. „Wir setzen unsere Vision für Frieden und Stabilität in der Region in die Tat um“, betonte der Präsident Zyperns, Anastasiades. Netanjahu fügte hinzu: „Wir teilen die gleichen Visionen als demokratische Staaten in der Region“. Der Ministerpräsident Griechenlands unterstrich: „Wir wollen, dass das Mittelmeer ein Meer des Friedens wird. Und deswegen vereinigen wir unsere Kräfte“.

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Die drei Länder wollen ihre Zusammenarbeit in der Region weiterhin verstärken und haben vor, größere Projekte zu realisieren. Dazu gehört auch der Bau einer gemeinsamen Erdgasleitung  (EastMed-Pipeline) mit einer Gesamtlänge von 2.000 Km, die Erdgas aus Israel und Zypern über Griechenland bis hin nach Italien transportieren soll. Das Projekt soll nach Berechnungen bis 2025 fertig gestellt werden. In diesem Rahmen wollen Zypern, Griechenland und Israel bis Ende des laufenden Jahres ein entsprechendes Abkommen unterzeichnen.

Der Ministerpräsidenten Griechenlands, Alexis Tsipras, war mit einer großen  Delegation angekommen. Ihn begleiteten der zuständige Minister für Außenpolitik, Nikos Kotzias, der Minister für Digitale Politik und Telekommunikation, Nikos Pappas, der Minister für Umwelt und Energie, Giórgos  Stathákis u.a..

Archelaos P.