Höhle in Griechenland - Die Höhle von Perama
 
Aufgrund seiner geologischen Struktur, die besonders reich an Kalkfelsen ist, gehört Griechenland zu den höhlenreichsten Ländern der Welt. Systematische Untersuchungen haben mehr als 8.500 Höhlen aller Kategorien (Höhlen, Schluchten, unterirdische Flüsse usw.) ans Licht gebracht, von denen viele in der Antike als Kultstätten und später als Kirchen und Klöster genutzt wurden. Darüber hinaus spielten die griechischen Höhlen eine wichtige Rolle im Kampf für die Unabhängigkeit Griechenlands, da sie u.a. als Unterstände, Verstecke, Krankenhäuser und Werkstätten dienten.
            

In der Nähe des legendären Sees Pamvotida und nur 5 Km nördlich von Ioannina (Epirus) liegt die Höhle von Perama, eine Kalksteinhöhle mit 19 verschiedenen Arten von Stalagmiten und Stalaktiten, die möglicherweise ein prähistorisches Flussbett ist.

Sie wurde 1940 während des zweiten Weltkrieges zufällig entdeckt, als die Einheimischen nach einem Zufluchtsort suchten, um sich vor den italienischen Bombardements zu schützen.

Die Gesamtfläche der Höhle beträgt 14.800 qm, der Besichtigungsweg ist 1.100 Meter lang und die Führung dauert etwa 45 Minuten. Der Besucher kann insgesamt 19 Säle besichtigen, deren unterirdische Schönheit sich auf das mythische „Reich der Unterwelt“ bezieht:

In der Tat wurde der 8. Saal der Höhle den Göttern Pluto und Persephone gewidmet, weil dort archäologische Funde entdeckt wurden, die die Anbetung der Götter der Unterwelt beweisen. Die Säle der Höhle tragen verschiedene Namen, je nach den unterschiedlichen geologischen Formationen jedes Raumes: so gibt es die Hallen „des Kreuzes“, des „mythischen Palasts“, des „zerbrochenen Baumes“ und des „schiefen Turms von Pisa“. Ferner gibt es die Halle der „Krippe Christi und der Heiligen Drei Könige“, den Saal mit der „Freiheitsstatue“ und den Saal des „Santa Claus“.


Besonders beeindruckend ist der Saal „See mit den Seerosen“, wo zum ersten Mal in Griechenland Knochen und Zähne des Höhlenbären gefunden wurden. Zum Eingang der Höhle führt ein kleiner Touristenzug, mit dem auch Ausflüge nach Ioannina und der Quelle „Drampatova“ organisiert werden können. Im Dorf Perama befindet sich das „Zentrum für die Förderung der Höhle von Perama“, wo paläontologische Entdeckungen (Minerale, Fossilien, Gesteine, Edelsteine u.a.) aus der ganzen Welt zu sehen sind. (Art.S.).



 

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