In seiner Rede im Rahmen der UNO-Klimakonferenz in Paris hat der griechische Ministerpräsident, Alexis Tsipras, die Wichtigkeit des Gipfels hervorgehoben, indem er betont hat, dass der „COP 21“ ein historischer Durchbruch sein müsse und dass die Teilnehmer zu verbindlichen Beschlüssen verpflichtet seien. Die politischen Entscheidungen, welche die Zukunft des Planeten beträfen, dürften nicht auf der Grundlage der Gewinnmaximierung getroffen werden; unser Leben dürften wir nicht den Märkten und den multinationalen Konzernen überlassen, so der griechische Regierungschef, der hinzugefügt hat, dass der ökologische Aspekt als Instrument für den sozialen Wandel dienen müsse. Herrn Tsipras zufolge müsse das Pariser Abkommen ein rechtsverbindliches Regime darstellen, das Transparenz, Rechenschaft und Erfüllung der Vereinbarungen sicherstelle.

„In Griechenland steht die Umweltfrage, trotz der wirtschaftlichen und sozialen Krise, oben auf der Tagesordnung unserer Regierung. Rund 20% der Gelder aus den Strukturfonds der Europäischen Union werden für die Bewältigung des Klimawandels verwendet“, hat der griechische Ministerpräsident bemerkt und darauf hingewiesen, dass Griechenland, ein traditionell maritimes Land, auf den Seehandel angewiesen sei, der das grüne Wachstum fördere. Griechenland sei überzeugt, dass die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) zuständig für die Treibhausgasemissionen aus dem Seeverkehr zuständig sein sollte.

Darüber hinaus hat Alexis Tsipras auf die globale Sicherheitsbedrohung, die der Klimawandel darstelle, aufmerksam gemacht: Ernste Naturkatastrophen, Verwüstung und extreme Armut würden die anfälligsten Bevölkerungsgruppen betreffen und neue Flüchtlingsströme auslösen. Griechenland, das derzeit eine Flüchtlingskrise ohnegleichen erlebe, räume der Prävention der klimabedingten Vertreibung von Menschen den Vorrang ein. Schließlich hat der Premierminister Griechenlands alle Konferenzteilnehmer aufgefordert, die Gelegenheit für einen historischen Schritt in Paris zu nutzen.

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