Kykladen


1) Ägäisches Schifffahrtsmuseum, Mykonos


Das Ägäische Schifffahrtsmuseum wurde 1985 auf Mykonos gegründet. Ziel des Museums ist die Erforschung, Bewahrung und Förderung der griechischen Seefahrtsgeschichte und -tradition. Im Dezember 1987 erhielt der Gründer und Vorstandsvorsitzende, der Mykonier Georgios Dracopoulos, für die Gründung des Museums den Preis der Akademie von Athen.
Das Museum ist in einem traditionellen kykladischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im Zentrum von Mykonos, im Viertel Tria Pigadia, untergebracht. Dieses Haus gehörte einst dem legendären Kapitän Nikolaos Sourmelis, der mit seinem Handelsschiff „Enosis“ entscheidend zur Unterstützung der Kreter im Kampf gegen die Türken beitrug.


Zu den Exponaten des Museums zählen Schiffsmodelle von der vorminoischen Zeit bis ins frühe 20. Jahrhundert, historische maritime Dokumente, seltene Gravuren und Karten, antike Artefakte, nautische Instrumente, Werkzeuge und Zubehör sowie Münzen mit maritimen Motiven aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Im Garten des Museums sind Marmorkopien von Grabsteinen mit Reliefdarstellungen aus Delos aufgestellt. Diese verweisen auf Schiffswracks und auf Seeleute, die auf See ihr Leben verloren.
Neben seinen Sammlungsstücken widmet sich das Ägäische Schifffahrtsmuseum auch der Rettung und Restaurierung historischer Originale, die heute wieder mit der Technik ihrer Zeit betrieben werden. Dazu zählen der Leuchtturm „Armenistis“ auf Mykonos (erbaut 1890), das ägäische Segelschiff “Evangelistria” (erbaut 1940) sowie der Kabeldampfer “Thalis von Milet” (erbaut 1909). Die beiden Schiffe wurden vom griechischen Staat als „schwimmende Museen für wissenschaftliche, pädagogische und kulturelle Zwecke“ ausgezeichnet.
Die restaurierten Schiffe liegen in Paleo Faliro (Flisvos Marina, Trocadero) neben dem Schlachtschiff Averof, im Meeresbereich des Hains der griechischen Marinetradition. Sie sind täglich am Vormittag für Schüler aller Altersstufen geöffnet sowie montags, mittwochs und freitags von 17:00 bis 19:00 Uhr und am Wochenende von 11:00 bis 15:00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Eintritt ist frei.
Website: aegean-maritime-museum.com

2) Schifffahrtsmuseum von Santorin


Das Schifffahrtsmuseum von Thira (Santorin) dokumentiert mit einer umfangreichen Sammlung die maritime Geschichte Santorins. Besonders beleuchtet wird das 19. Jahrhundert, die Blütezeit der santorinischen Segelschifffahrt. In dieser Zeit durchquerten die Schiffe von das gesamte östliche Mittelmeer – vom Schwarzen Meer bis nach Ägypten – und transportierten unter anderem Böden aus Thira für die Eröffnung des Suezkanals sowie den berühmten santorinischen Wein „Visanto“, der über viele Jahre von den orthodoxen Kirchen des Russischen Reiches für die Heilige Kommunion verwendet wurde.
Das Museum wurde 1956 auf Initiative des Kapitäns der Handelsmarine Antonis Dakoronias gegründet. Sein Ziel war es, die santorinische Seefahrtstradition des 19. und 20. Jahrhunderts zu bewahren und als kulturelles Erbe an kommende Generationen weiterzugeben. Seit 1990 ist das Museum in einem restaurierten traditionellen Herrenhaus untergebracht, das von der Familie Birbilis gestiftet wurde.


Die beiden Stockwerke des Museums beherbergen eine außergewöhnlich reiche Sammlung seltener maritimer Exponate und historischer Fotografien, die die Entwicklung der santorinischen Seefahrt dokumentieren.
Zu den ausgestellten Objekten gehören unter anderem:
• Buge, Anker und verschiedene Alltagsgegenstände der damaligen Segelschiffe
• Geschnitzte Marinetruhen, Sextanten, Modelle und Aquarelle alter und neuer Schiffe
• Werkzeuge und Zeichnungen aus den santorinischen Werften
• Uniformen und Werkzeuge lokaler Schiffsbauer
• Seltene Dokumente, Bücher, Karten, Charterverträge, Mitgiftvereinbarungen, Testamente von Seeleuten sowie zahlreiche Fotografien
Im Erdgeschoss befindet sich eine Bibliothek mit einem umfangreichen Archiv, das Schiffslogbücher, Karten, Konnossemente, Charterverträge sowie diverse Ministerialdokumente umfasst.
Website: https://maritimemuseumoiasantorini.yourwebsitespace.com


3) Maritimmuseum von Andros


1972 wurde das Maritimmuseum von Andros in der Stadt Andros gegründet. Ziel des Museums ist es, seine Sammlung mit maritimen Objekten zu bereichern. Die Liebe zum Meer und der traditionelle Beruf des Seemanns, den die Einwohner von Andros ausüben, führten zu seiner Gründung. Das Gebäude wurde 1957 von Dimitrios Rallis in der Gemeinde Andros gespendet.
Das Maritimmuseum von Andros hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gegenstände von maritimem Interesse zu sammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellungsstücke zeigen die reiche Seefahrtsgeschichte der Insel und ihre Schifffahrt und führen die Besucher durch die Geschichte der Handelsschifffahrt von Andros von 1750 bis heute.


Zu den Ausstellungsstücken des Maritimmuseums von Andros gehören Schiffspapiere, Verträge, Logbücher, Lithografien und Fotografien andriotischer Schiffe. Verschiedene maritime Kalender sowie Logbücher dokumentieren das Leben der Andrioten auf den Schiffen vor dem Aufstand von 1821 sowie Lithografien ihrer Schiffe und später der ersten dampfbetriebenen Frachter Griechenlands. Ergänzt wird die Sammlung durch Modelle moderner und historischer andriotischer Schiffe – von den alten Schoonern bis zu den heutigen Ultra-Tankern. Alle Exponate sind Originale und veranschaulichen die gesamte Geschichte der andriotischen Handelsschifffahrt von 1750 bis heute.
Adresse: Platz des unbekannten Matrosen, Chora Andros, 84500, http://odysseus.culture.gr/h/1/gh151.jsp?obj_id=3284


Dodekanes


4) Maritimes- und Volkskundemuseum von Symi


Eines der bedeutendsten Museen seiner Art in Griechenland, das Schifffahrtsmuseum von Symi, wurde 1983 gegründet, um die reiche Seefahrtsgeschichte der Insel zu bewahren. Das Museum ist seit 1990 in einem der repräsentativsten neoklassischen Gebäude der Gegend untergebracht, in dem früher der zentrale Werftplatz von Symi angesiedelt war.


Da die Schwammtaucher von Symi eine zentrale Rolle in der regionalen Schwammfischerei spielen, bildet dieser Bereich den Schwerpunkt der Ausstellung. Gezeigt werden Taucheranzüge, Tauchgeräte, verschiedene Schwammarten, Schwammsteine und weiteres Zubehör der Schwammfischerei sowie Modelle von Schwammfischereischiffen. Die nautischen Werkzeuge stammen aus der Sammlung des traditionellen Schmieds von Symi, Tassos Anastasiadis. Die Schiffsmodelle wurden von Antonis Polias gefertigt.
Adresse: Gialos Symi, 85 600 Symi Dodekanes


5) Maritimmuseum von Kalymnos


Das Maritimmuseum von Kalymnos wurde 1994 gegründet und befindet sich in der ehemaligen Vouvalio-Marineschule im Zentrum des Hafens von Pothia. Ziel des Museums ist es, die Errungenschaften der Kalymnioten auf See, insbesondere in der jahrhundertealten Schwammfischerei, zu dokumentieren, zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Sammlung des Museums umfasst neben verschiedenen Meeresfunden wie Ankern, Amphoren, Schalen und Schwämmen auch alle Werkzeuge und Geräte, die in der Vergangenheit für die Schwammfischerei verwendet wurden. Dazu gehören die Skandalopetra – das primitive Tauchhilfsmittel des nackten Tauchers –, Tauchanzüge mit bronzenem Helm, Fernausrüstung mit Vollgesichtsmaske und Luftschlauch sowie die Ausrüstung moderner Taucher, bestehend aus Anzug, Maske, Atemschlauch und allen zugehörigen Luftpumpensystemen. Ergänzt wird die Ausstellung durch umfangreiches Fotomaterial.


Die Exponate werden durch eine umfangreiche Sammlung von Schwämmen aller Kategorien und Herkunft ergänzt, darunter auch einige besonders große Exemplare. Außerdem sind Werkzeuge und Geräte zur Verarbeitung der Schwämme ausgestellt, wie Scheren, Pressen u.s.w.
Zu den Ausstellungsstücken gehören zudem Werkzeuge und Geräte, Fotos von den Werften der Insel sowie Nachbildungen verschiedener Schiffstypen. Ein weiteres Ziel des Museums ist das Sammeln relevanter Literatur zur Dokumentation der Exponate sowie das Verfassen von Artikeln und Studien, um die Inhalte des Museums einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Adresse: Marinemuseum von Kalymnos, 85200 Kalymnos


Nordägäische Inseln


6) Schifffahrtsmuseum von Chios


Das Schifffahrtsmuseum von Chios wurde gegründet, um die reiche maritime und Schifffahrtstradition der Insel sowie ihre Bedeutung in der modernen Schifffahrtswelt zu präsentieren. Es veranschaulicht zudem den maßgeblichen Beitrag von Chios zur Entwicklung der Schifffahrt im 20. Jahrhundert, insbesondere während des „goldenen Zeitalters“ der griechischen Handelsschifffahrt nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Museum befindet sich in einem neoklassizistischen Herrenhaus der Familie Pateras, das 1991 gestiftet wurde. Im Zentrum der Ausstellung steht die bedeutende Sammlung der Progressiven Kulturvereinigung von Vrontados. Ergänzt wird sie durch Werke des Volksmalers Aristides Glykas sowie durch die Konstantinos-Kanaris-Ausstellung, die persönliche Gegenstände des griechischen Nationalhelden zeigt.


Neben seinem Hauptziel, die maritime Geschichte und das Erbe Chios’ zu präsentieren, fördert das Museum diese Tradition durch Vorträge, Konferenzen und Bildungsprogramme. So erhalten Studierende und Besucher aus aller Welt einen lebendigen Einblick in die Geschichte und die Traditionen der griechischen Handelsmarine.
Besonderes Augenmerk legt das Museum auf die Entwicklung der griechischen Schifffahrt im 20. Jahrhundert und ihren Erfolg nach dem Zweiten Weltkrieg. Gezeigt werden Segel- und Dampfschiffe von Reedern aus Chios, darunter auch Liberty-Schiffe und andere moderne Dampfschiffe. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine umfangreiche Bibliothek mit maritimen und allgemeinen Werken und gibt die Zeitschrift „Nautilus“ heraus.
Website: https://chiosnauticalmuseum.gr/

7) Maritimmuseum von den Oinousses-Inseln


Das Maritimmuseum von Oinousses-Inseln wurde 1965 gegründet, um Schiffsmodelle, Halbmodelle, Gemälde, nautische Instrumente, Dokumente und Bücher zur Seefahrtsgeschichte der Insel zu präsentieren. Die ursprüngliche Sammlung stammt aus den Spenden von Familien aus Oinousses. Das Museum befindet sich in der Villa Pantelis Laimos, die von der Familie Laimos gestiftet wurde.
1987 setzte Kapitän Nikolas Laimos das Vermächtnis seines 1986 verstorbenen Bruders, des Bürgermeisters Antonios Laimos, um und ließ das Museum nach modernen Standards umbauen und erweitern.

1991 wurde das Marinemuseum in seiner neuen Form eröffnet. Die Sammlung wurde durch die umfangreichen Schiffsmodelle und Gegenstände seines Bruders bereichert, die von französischen Gefangenen der napoleonischen Kriege und aus der Zeit von 1793 bis 1815 stammen.
Zu den Sammlungen des Museums gehören Waffen von Reisenden sowie aus dem 18. und 19. Jahrhundert, Gemälde von Aristides Glykas, die ägäische Segel- und Dampfschiffe zeigen, sowie Halb- und Schiffsmodelle von Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute.
Website: https://omm.gr/el/info


8) Informationszentrum für Geschichte und Seefahrtsbrauchtum von Moudros (Limnos)


Das Informationszentrum für Geschichte und Seefahrtsbrauchtum von Moudros befindet sich im steinernen Gebäude der alten Schule von Moudros, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und sowohl als Grundschule als auch als Friedensgericht diente.
Das Projekt für das Informationszentrum wurde 2015 von der Gemeinde Límnos in Auftrag gegeben, und die Infrastruktur sowie der Ausstellungsraum wurden Ende 2015 fertiggestellt.
Das Informationszentrum für Geschichte und Seefahrtsbrauchtum von Moudros hat es sich zum Ziel gesetzt, die Besucher über zwei bedeutende historische Zeiträume – die Balkankriege und den Ersten Weltkrieg – zu informieren.

Dies geschieht durch umfangreiches Anschauungsmaterial, die ausgestellten Objekte, Präsentationen und interaktive Anwendungen. Moudros diente dabei als Basis der Entente für die Gallipoli-Kampagne.
Die Besucher haben Zugang zu Dokumenten aus der Zeit, die direkt mit dem Ort und seiner Geschichte verbunden sind, und erhalten einen umfassenden Überblick über die Bedeutung von Moudros für das ANZAC-Kampftruppenkorps (Australische und Neuseeländische Armeekorps). Das Zentrum stellt zudem eine Verbindung her – sowohl zu anderen entsprechenden Einrichtungen auf Limnos als auch zu den ANZAC-Veteranen und ihren Nachkommen, die jedes Jahr Moudros besuchen.
΅Website: https://moudros.gr/el/


Sporaden


9) Schifffahrts- und Kulturmuseum von Skiathos


Skiathos, die Heimat des Schriftstellers Alexandros Papadiamantis, verfügt über eine eigene maritime Tradition. Diese wird im Schifffahrts- und Kulturmuseum der Insel bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das kleine Museum befindet sich auf der Halbinsel Bourtzi in einem historisch bedeutsamen Gebäude, das früher die erste Grundschule von Skiathos beherbergte.


Die Dauerausstellung zeigt eine große Vielfalt an Exponaten zur Schiffbaugeschichte von Skiathos, einer Insel, die sich einen hervorragenden Ruf im Schiffbau erworben hat. Darüber hinaus umfasst die Sammlung Karten, Navigationsinstrumente, Diplome sowie Gemälde mit nautischen Motiven. Das Museum wurde bei einer feierlichen Zeremonie am 11. Januar 2025 mit dem Preis des Europäischen Netzwerks für Kulturtourismus (EΔιΠοΤ) – ECTN – European Cultural Tourism Network für 2024 ausgezeichnet. Diese Preise wurden 2014 als einzige Kulturtourismuspreise in Europa eingeführt.
Ε-mail: skiathosmaritime.m@gmail.com


Ionische Inseln

10) Mylanio Schifffahrtsmuseum von Zakynthos


Das Museum liegt im malerischen Küstenort Tsilivi auf Zakynthos. Sein Gründer, der Maler und Schiffsmaler Antonios Milanos, dokumentierte nach jahrelanger Forschung die Entwicklung der Seegeschichte Griechenlands von 2000 v. Chr. bis in die Gegenwart und setzte sie künstlerisch um.


Auf 140 Aquarellen wird die Seefahrtsgeschichte von viertausend Jahren dargestellt. Die Galerie wird durch eine umfangreiche Sammlung historischer Dokumente und Objekte ergänzt, darunter Artefakte, Marineuniformen, Bücher, Fotografien, Schiffsmodelle, Orden und Seemannsknoten. Das Museum bietet Bildungsrundgänge für Schüler aller Altersstufen sowie zahlreiche Veranstaltungen wie Tagungen, Kongresse und Schülerwettbewerbe.
Website: http://www.milaniomaritimemuseum.gr/


11) Maritimes-Volkskundemuseum von Ithaka


Das Maritime-Volkskundemuseum von Ithaka wurde 1997 gegründet. Die Sammlung umfasst über 2000 Exponate, darunter alte Fotografien aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, Gemälde von Schiffen, gemalt von Schiffseignern aus Ithaka, nautische Instrumente, Uniformen, Dokumente und Bücher der Handels- und Seefahrtschule Stathatos. Sie dokumentiert eindrucksvoll die reiche Seefahrtsgeschichte der Insel.
Es umfasst außerdem Haushaltsgegenstände aus Messing, Bronze und Keramik, Schmuck, alte Werkzeuge und Möbel der bürgerlichen Klasse von Ithaka. Hinzu kommen charakteristische Gegenstände verschiedener Berufe, traditionelle Kostüme, Kleinobjekte der sakralen Kunst, sowie Ausrüstung und Erzeugnisse der Spinnerei und Weberei. Auch landwirtschaftliche Geräte, Webstühle, Musikinstrumente und Sammlungen wie Briefmarken sind Teil der Ausstellung.

1996 erhielt das Museum eine Reihe von Kupferstichen von J. H. W. Tischbein (1751–1829) mit Darstellungen von Figuren aus Homers Werken, gestiftet vom Zentrum für Odysseus-Studien. Ziele des Museums sind:

-die Auffinden, Rettung, Erhaltung, Dokumentation und Präsentation von Objekten, die als einzigartige Zeugnisse vergangener Epochen gelten und bis heute die Kultur des Landes beeinflussen. Dazu gehört auch der Schutz und die Förderung der Volkskultur, des kulturellen Erbes und der bedeutenden Seefahrtsgeschichte von Ithaka.

-die Organisation von Konferenzen, Seminaren und Workshops zu Themen wie kulturelles Erbe, Tradition, Volkskunde und traditionelle Architektur.

Website: https://www.ithaca.gr/archiki/politismos-ke-perivallon-gr/mousia/

Kreta


12) Maritimmuseum von Kreta


Das Maritimmuseum von Kreta wurde am 27. Mai 1973, zum 32. Jahrestag der Schlacht um Kreta, vom Vizeadmiral A. Giannopoulos eröffnet. Das Museum beherbergt eine geordnete Sammlung, deren Schwerpunkt auf der Artenvielfalt des Mittelmeerbodens, der Schlacht um Kreta sowie der Geschichte des griechischen Schiffbaus von der Antike bis zur Neuzeit liegt.
Das Maritimmuseum von Kreta ist das zweitälteste und umfangreichste Maritimmuseum Griechenlands. Es umfasst rund 2.500 Exponate, darunter Reliquien, vom Meeresboden geborgene Objekte, Gemälde, Karten, Fotografien, Schiffsmodelle und verschiedene nautische Instrumente. Zu den authentischen historischen Fotografien gehört unter anderem ein Bild vom Hissen der Flagge der Union Kretas mit Griechenland an der Festung Firka in Chania am 1. Dezember 1913.


Die Exponate des Museums sind in thematische Abschnitte gegliedert und decken die Zeiträume von der Bronzezeit bis zur Gegenwart chronologisch ab. Darüber hinaus gibt es eine Ausstellung zum Meeresumfeld, insbesondere zum Meeresboden, mit einer umfangreichen Sammlung von Fossilien aus verschiedenen Regionen der Welt.
Ein bedeutendes Projekt des Maritimmuseums von Kreta ist der Nachbau eines minoischen Schiffes aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. Es bildet das Herzstück einer Dauerausstellung zur antiken Schiffbaukunst. Die Ausstellung ist in einer der venezianischen Werften im alten Hafen von Chania untergebracht, die das Museum zu diesem Zweck kürzlich vom Kulturministerium erhalten hat.


Das Maritimmuseum von Chania bietet auch Bildungsprogramme an. Seit 2011 ist das Museum in Anerkennung seiner Arbeit offizielles Mitglied des Internationalen Museumsrats (ICOM).
Website: http://mar-mus-crete.gr/

Quellen, Fotos:

Bilder und Informationen stammen von den Websites der Museen sowie aus folgenden Online-Quellen:

https://www.travel.gr/arts_and_culture/naytika-moyseia-se-ellinika-nisia-poy/

https://www.naftotopos.gr/index.php/el/information/naftika-mouseia

http://odysseus.culture.gr/h/1/gh110.jsp?theme_id=1362

https://museumfinder.gr/listing-category/naftika

https://www.visitgreece.gr/el/inspirations/maritime-museums

(PS)