Das virtuelle Museum entdecken
Das Projekt „Virtuelles Museum Alexander des Großen: Von Aigai in die Welt“ ist ein „Museum ohne Wände“ – eine Online-Plattform, die dem bekanntesten griechischen und vielleicht sogar weltweit berühmtesten historischen Herrscher gewidmet ist. Mit moderner Informationstechnologie bietet es Besucherinnen und Besuchern eine zusammenhängende, wissenschaftlich fundierte sowie anschauliche und fesselnde Darstellung der Geschichte und des Mythos des Helden – ebenso wie jener historischen Entwicklungen, die unsere heutige Weltanschauung entscheidend geprägt haben.

Am Todestag Alexanders des Großen – er starb im Juni 323 v. Chr. in Babylon – stellte die Ephorie für Altertümer von Imathia der Öffentlichkeit das Projekt „Virtuelles Museum Alexander des Großen: Von Aigai in die Welt“ vor. Das Vorhaben wurde im Rahmen des operationellen Programms „Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmertum und Innovation EPAnEK 2014–2020“ realisiert. Die offizielle Präsentation fand am 28. Juni 2025 um 19 Uhr im Zentralgebäude des Polyzentralen Museums von Aigai statt – jener Stadt, die das Herz des antiken makedonischen Königreichs bildete.
Es handelt sich um ein Webportal, das Alexander dem Großen gewidmet ist und Besucherinnen und Besuchern eine kompakte, wissenschaftlich fundierte und zugleich leicht verständliche Darstellung seines Werdegangs in Geschichte und Mythos bietet – ebenso wie jener historischen Entwicklungen, die zur Entstehung der hellenistischen Welt führten. Das „Virtuelle Museum Alexander des Großen: Von Aigai in die Welt“ ist ein innovatives Projekt der Archäologischen Behörde von Imathia, das die Bedeutung der hellenistischen Epoche in der modernen Welt hervorhebt – frei zugänglich für alle, ohne geografische Grenzen.

Das „Virtuelle Museum“ ist ein innovatives, vielschichtiges digitales Museum, das einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte gewidmet ist. Konzipiert und umgesetzt unter der Leitung von Dr. Angeliki Kottaridi und auf Initiative der Ephorie für Altertümer von Imathia, ist das Virtuelle Museum in griechischer und englischer Sprache verfügbar – und gewährleistet so die weltweite Resonanz, die der Gestalt Alexanders des Großen gebührt.
Ein zentrales Element des Virtuellen Museums sind exklusive Videoaufnahmen von Hunderten von Denkmälern, Museen und archäologischen Stätten in Griechenland, der Türkei, Ägypten und Jordanien, ergänzt durch Bildmaterial aus weiteren Regionen. Diese visuellen Quellen bereichern die Erzählung und verleihen ihr zusätzliche Tiefe. Durch den Einsatz moderner Technologien und interaktiver Multimedia-Anwendungen erhalten Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, das Phänomen der Verbreitung des Griechentums sowie die erste weltweite Begegnung der Zivilisationen zu erkunden, zu studieren und besser zu verstehen.

Mit dieser Initiative ehrt die Behörde nicht nur das Andenken an Alexander den Großen, der im Juni 323 v. Chr. in Babylon starb, sondern zeigt auch, wie Geschichte und Kultur im digitalen Zeitalter neu zugänglich und lebendig gemacht werden können.
Einzigartige Dokumente, die Geschichte lebendig machen.
Das Museum bietet drei Informationsebenen, die sich an die Bedürfnisse und Interessen jedes Besuchers anpassen.
Auf der ersten Ebene führt ein prägnanter, interaktiver Rundgang mit Videos und Kommentaren durch das digitale Museum.
Die zweite Ebene gewährt Zugang zu einer etwa fünfstündigen Dokumentation, die in sieben thematische Abschnitte gegliedert ist und 304 digitale Exponate aus allen Bereichen der hellenistischen Welt sowie 3.500 Texte umfasst. Das Material wird multimedial präsentiert – mit Filmmaterial, 3D-Darstellungen, Animationen, Ton und Texten.
Die dritte Ebene schließlich bietet umfangreiches Informationsmaterial, Lernspiele, Bibliotheken, Einträge und digitale Communities, wodurch das Museum sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für Fachleute zu einem wertvollen Werkzeug wird.

„Es ist ein unkonventionelles Museum ohne Ausstellungen mit Sammlungen, das Entfernungen und Grenzen aufhebt und Besuchern aus aller Welt Dokumente und Erzählungen über das Leben, die Feldzüge, das Werk und den Glanz Alexanders sowie seiner Nachfolger näherbringt“, betont Dr. Georgia Stratouli, stellvertretender Leiterin der Ephorie für Altertümer Imathias.
Ein innovatives Erlebnis der Antike
Die Bedeutung des „Virtuellen Museums“ ist vielfältig: Es bietet Besucherinnen und Besuchern nicht nur eine umfassende, vielschichtige digitale Zeitreise, sondern eröffnet durch den Einsatz moderner Multimedia-Technologien auch neue Wege des Museumserlebens. Es überwindet die physischen Grenzen traditioneller Museen und ermöglicht den Zugang zu Hunderten von Denkmälern, Museen und archäologischen Stätten in Griechenland, der Türkei, Ägypten und Jordanien – Regionen, die die Geschichte und das Erbe Alexanders entscheidend geprägt haben.

Diese digitale Plattform richtet sich nicht nur an Besucherinnen und Besucher sowie Geschichtsinteressierte, sondern auch an Schulen, Forschende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrkräfte und Unternehmer. Die innovativen Bildungsangebote ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, durch interaktive Spiele zu lernen, während Forschende Zugang zu aktuellen Daten und Publikationen erhalten. Darüber hinaus wird die Weiterentwicklung des Museums den Tourismus in der Region stärken und neue unternehmerische sowie kulturelle Netzwerke fördern.
Die Zusammenarbeit mit der Verwaltungsbehörde des Operationelles Programm „Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmertum und Innovation 2014–2020“ war entscheidend für die Fertigstellung des Projekts, das vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wurde. Die Plattform wird in griechischer und englischer Sprache verfügbar sein und so die globale Aufmerksamkeit sicherstellen, die der Persönlichkeit Alexanders des Großen gebührt.

Das digitale Portal ist über die folgende Website erreichbar: https://alexanderthegreatmuseum.gr/
Quellen, Fotos: https://alexanderthegreatmuseum.gr
(PS)