Artikel von Außenminister George Gerapetritis in der Zeitung ‚To Vima tis Kyriakis‘ anlässlich des 75-jährigen Bestehens der NATO (veröffentlicht am 24.03.2024).
Anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der NATO, des beständigsten und stärksten Verteidigungsbündnisses der Weltgeschichte, möchte ich nicht nur seine historische Bedeutung, sondern auch seine erwiesene Notwendigkeit im internationalen Sicherheitsumfeld hervorheben, insbesondere in Zeiten, in denen Krisen zur Norm werden.
Das Ziel des Bündnisses ist vor allem die Verteidigung grundlegender Werte wie territorialer Integrität, Achtung des Völkerrechts und Schutz der Menschenwürde. Zu einem entscheidenden Zeitpunkt haben die Mitgliedsstaaten des Bündnisses Einigkeit und Engagement gezeigt, indem sie Verstöße gegen diese Werte verurteilten, wobei die illegale Invasion Russlands in der Ukraine als Paradebeispiel dient. Neben dem Bereich bewaffneter Konflikte spielt das Bündnis eine aktive Rolle bei der Bewältigung internationaler und regionaler Sicherheitsherausforderungen durch asymmetrische und hybride Bedrohungen.
Zu diesem Zweck verstärkt die NATO auch ihre Abschreckungskapazitäten in Bereichen wie Cybersicherheit und Bekämpfung von Desinformation und Fake News. Am 18. Februar 1952 traf Griechenland, anlässlich seines Beitritts zur NATO, eine wichtige strategische Entscheidung für seine westliche Ausrichtung. Diese Entscheidung wurde durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union gefestigt.
Wir sind weiterhin fest entschlossen, den internationalen Multilateralismus zu unterstützen und den Weltfrieden sowie die internationale Sicherheit zu verteidigen. Darüber hinaus wollen wir aktiv zur globalen Stabilität beitragen, indem wir uns ständig an Friedenssicherungsmissionen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen beteiligen und Beziehungen der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts mit Ländern außerhalb Europas, einschließlich Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, entwickeln.
Des Weiteren unterstützen wir die Stärkung der transatlantischen Sicherheits- und Verteidigungsbeziehungen sowie die Entwicklung einer autonomen und verantwortungsbewussten europäischen Verteidigungsidentität.
Der jüngste Beitritt Schwedens zum Bündnis als 32. Mitglied, den Griechenland von Anfang an unterstützt hat, zeigt, dass das Bündnis auch 75 Jahre später ein Anziehungspunkt und eine Säule der Sicherheit für Europa und die Welt bleibt.
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(PS)