In Deutschland werden Pilotprojekte sowie Bildungsprogramme für Arbeitskräfte in der Tourismusbranche organisiert, damit junge Leute mit dem dualen System ausgebildet werden.

Das sagte am Mittwoch der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Beauftragter der Bundesregierung für die Deutsch- Griechische Versammlung, Hans-Joachim Fuchtel, auf einer Konferenz über die Berufsausbildung in Europa in Thessaloniki. „Dieses Modell kann auch auf andere Branchen erweitert werden“, betonte Fuchtel. Deutschland verfüge über mehrere Lehrstellen und wolle sie mit jungen Leuten aus Griechenland, Portugal und Spanien besetzen.
Dabei könnten sie Geld verdienen bzw. deutsche Sprachkurse in ihrer Heimat oder in Deutschland besuchen.
Zu der deutsch-griechischen Zusammenarbeit meinte Fuchtel, dass ihre Rolle sei verstärkt worden. Über 30 Deutsche, Politiker, Unternehmer und Journalisten, lebten mittlerweile in Thessaloniki.
Er fügte hinzu, dass die EU ab 2014 6 Mrd. Euro zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit freigeben wird, zumal das Problem schon auf europäischer Ebene diskutiert wurde und entsprechende Maßnahmen getroffen werden sollen. Der deutsche Generalkonsul in Thessaloniki, Wolfgang Hoelscher-Obermaier, wies darauf hin, dass vor 2,5 Jahren ein Berufsausbildungsausschuss in Thessaloniki gegründet wurde. Ihr Ziel sei, die effektive Bewältigung der Probleme der Marktwirtschaft bzw. der Arbeitslosigkeit. Der Konsul betonte die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems als Instrumentes gegen die Jugendarbeitslosigkeit. (Ann.G.).