Das Treffen der Finanzminister der Eurogruppe hat am vergangenen Montag in Brüssel die Auszahlung von weiteren 6,8 Mrd. Euro zur Rettung Griechenlands gebilligt. Die 17 Euro-Länder haben vereinbart, das Darlehen in drei Raten auszuzahlen. In einer gemeinsamen Erklärung betonten die Finanzminister der Eurozone, das wirtschaftliche Reformprogramm Griechenlands sei auf dem richtigen Weg. Sie lobten die griechischen Behörden für ihr ständiges Engagement zur Durchführung der erforderlichen Reformen, die bereits zu einer deutlichen Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit geführt haben. Zudem drückte die Eurogruppe ihre Anerkennung für die Bemühungen und die Opfer der griechischen Bürger aus. Finanzminister Giannis Stournaras äußerte sich zufrieden über die Vereinbarung der Eurogruppe, die den Weg für die Auszahlung der nächsten Kredittranchen an Griechenland frei macht.

Der Finanzminister sagte, die Einigung zwischen den griechischen Behörden und der Troika sei „schwierig“ gewesen, fügte jedoch hinzu, dass die Beurteilung der Troika für das Land positiv ausgefallen sei. Er stellte fest, dass eine Finanzierungslücke, erstellt durch Probleme im Gesundheitswesen, geschlossen werden konnte, während eine neue Vereinbarung mit der Troika über die Mobilität der Arbeitnehmer im öffentlichen Sektor erreicht wurde. Zudem habe die Troika positiv auf die griechische Forderung zur Reduzierung der Mehrwertsteuer im Tourismus-Gastgewerbe reagiert. Der Chef der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, sagte, er sei überzeugt, dass Griechenland die Krise überwinden wird. Der Staatshaushalt wird zufriedenstellend ausgeführt, die Wirtschaft erholt sich langsam und die Wachstumserwartungen für das Jahr 2014 bleiben weiterhin bestehen. Allerdings sind die Reformen schwierig und anspruchsvoll, aber ebenso notwendig für die Modernisierung der Wirtschaft Griechenlands, damit sie wettbewerbsfähiger wird. (Arch.Pn.).

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