Führende EU-Politiker und Vertreter der Sozialpartner betonten letzte Woche Donnerstag im Rahmen des dreigliedrigen Sozialgipfels, dass das Vertrauen in die europäische Integration dringend wiederhergestellt werden muss. Europäische Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter waren im Vorfeld des Europäischen Rates mit dem Chef der Europäischen Kommission José Manuel Barroso, dem Präsidenten des Europäischen Rates Herman Van Rompuy, und dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras für den griechischen Ratsvorsitz zu einem Gipfeltreffen zusammengekommen. Man kam überein, dass für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum weitere gemeinsame Anstrengungen notwendig sind und gleichzeitig der soziale Zusammenhalt und hochwertige Arbeitsplätze gewährleistet werden müssen.

Die Gipfelteilnehmer zogen eine Bilanz des bisher Erreichten und der zurückliegenden Maßnahmen und erörterten die nächsten Schritte bei der Ausarbeitung und wirksamen Umsetzung von Reformen auf europäischer und nationaler Ebene. Präsident Barroso erklärte: „Jetzt, wo Europa aus der Krise herauskommt, müssen wir in erster Linie den Aufschwung stärken. Dazu bedarf es weiterer Reformen und Investitionen in Strategien, die nachhaltiges Wachstum sowie bessere und hochwertige Arbeitsplätze schaffen können, wie etwa die Stärkung der industriellen Basis Europas.

Ministerpräsident Samaras hat auch bei der gemeinsamen Pressekonferenz über die Verhandlungen Griechenlands mit der Troika gesprochen und betonte, Griechenland ist nicht nur seiner Verpflichtung zu weiteren Sparmaßnahmen nachgekommen sondern habe sogar die Troika von der Notwendigkeit zur Senkung des Arbeitgeberanteils der Sozialbeiträge überzeugen können, um die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu fördern.

Samaras hat auch in der griechischen Sonntagspresse die positiven Ergebnisse der Verhandlungen mit der Troika gelobt. Gegenüber „To Vima“ erklärte er, dass sich für Griechenland eine neue Ära eröffne, die dem Land erlauben werde sich auch ohne Kredite über Wasser zu halten. (P.Mitr.)

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