Premierminister Antonis Samaras hat neulich in Athen den Präsidenten des Europäischen-Rates, Herman van Rompuy, empfangen. Beide Politiker diskutierten vor allem über die Wirtschaftskrise in der Eurozone und die Schuldenkrise in Griechenland. „Das griechische Volk ist am Ende seiner Kräfte. Seine Opfer müssen sich auszahlen“ sagte Antonis Samaras während der Pressekonferenz nach dem Treffen. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Zukunft Griechenlands in der Eurozone ist“ versicherte seinerseits der Präsident des Europäischen Rates und betonte, dass Griechenland seinen Verpflichtungen vollständig nachkommen muss und alle vereinbarten Reformen in der Praxis umsetzen. Gestern reiste der griechische Ministerpräsident nach Frankfurt, wo er sich mit dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, traf.
Griechenland sei entschlossen, seine Verpflichtungen zu erfüllen und die Strukturreformen zu beschleunigen, bekräftigte Antonis Samaras. Er erklärte dabei, er habe die Unterstützung Griechenlands für die Initiative von Draghi, bezüglich der Stabilisierung der Währungsunion, zum Ausdruck gebracht. „Wir sprachen auch über die großen Anstrengungen, die unser Land unternimmt, um seine Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, gestärkt aus der Krise herauszukommen, und die Erholung der griechischen Wirtschaft zu beschleunigen“, unterstrich Samaras und betonte, Draghi habe beim Treffen die Fortschritte Griechenlands gewürdigt, die für Draghi einen ersten Schritt zu einer engeren und produktiven Zusammenarbeit mit der EZB bedeuten. In der Pressemitteilung der EZB hieß es nach dem Treffen, beide Seiten hätten festgestellt, dass Griechenland bereits bedeutende Schritte in Richtung Haushaltskonsolidierung und zur Modernisierung seiner Wirtschaft unternommen hat. Trotzdem hat das Land noch große Herausforderungen zu bewältigen. (Arch.Pn.).