Am vorigen Samstag wurde nach einem Treffen des Innenministers Evripidis Stylianidis mit dem hessischen Europaminister Jörg-Uwe Hahn in Wiesbaden die duale Ausbildung für eine Reihe von Berufen angekündigt.Griechische Unternehmen der Hotellerie und des Handels werden sich an der Gründung einer Berufsschule in Griechenland beteiligen, die jährlich 400 Jugendliche in zehn Ausbildungsberufen wie Koch, Hotelfachmann, Konditor, Metzger, Bäcker oder Einzelhandelskaufmann ausbilden soll.
Die Abschlussprüfung werde unter Beteiligung der Industrie- und Handelskammer Frankfurt nach deren Regeln erfolgen. Der deutsche Griechenland-Beauftragte, Hans-Joachim Fuchtel, stellte einen Mangel an qualifizierten Fachkräften in Griechenland fest. Zudem bezeichnete er die berufliche Bildung im Bereich Tourismus als Motor für wirtschaftliches Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität in Griechenland.
Stylianidis sprach von einer „Kombination unterschiedlicher Mentalitäten und einer Partnerschaft, die es nicht nur theoretisch oder zu PR-Zwecken gibt“. Es heiße: von Mensch zu Mensch. Das sei auch Motivation für andere südeuropäische Länder, so der griechische Innenminister. Stylianidis, Fuchtel und Hahn besuchten zusammen mit Experten der IHK Frankfurt und diverser Berufsschulen und Unternehmen Ausbildungseinrichtungen im Rhein-Main-Gebiet.
Die Reise der griechischen Delegation, an der u.a. die griechische Hotelkammer und die Stadt Athen teilnahmen, wurde von der griechisch-deutschen Industrie- und Handelskammer und dem Goethe-Institut Athen, in Zusammenarbeit mit der Stiftung für die duale Berufsausbildung in Griechenland (DBGR), organisiert. (So.K.).
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