Mehrere europäische Gashandelsgesellschaften, darunter der griechische Gaskonzern DEPA, haben am 19. September in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku langfristige Lieferverträge mit dem Shah-Deniz-Konsortium unterzeichnet. Die Gaslieferungen sollen 2019 beginnen und einen Gesamtumfang von bis zu 10 Mrd. Kubikmeter pro Jahr umfassen. Man erwartet, dass das Abkommen den heimischen Energiemarkt ankurbeln wird.

„Die Vereinbarung stelle eine Anerkennung der dynamischen Aktivitäten der griechischen Regierung dar, die darauf abzielen, den griechischen Energiemarkt zu stärken, ein wettbewerbsfähiges Umfeld zu schaffen und somit die griechische Wirtschaft zu fördern“, betonte der Staatsminister beim Umweltministerium, Asimakis Papageorgiou. Am Rande eines informellen Treffens der Energieminister der EU, das im litauischen Vilnius stattfand, erklärte Papageorgiou, dass Griechenland sich mit der Vereinbarung eine zusätzliche Quelle seiner Erdgas-Versorgung zu wettbewerbsfähigen Konditionen sichert.

Das Shah-Deniz-Konsortium hatte sich Ende Juni für die Trans Adriatic Pipeline (TAP) als Lieferroute nach Europa entschieden. Die Leitung soll Gas aus dem Kaspischen Meer über Griechenland und Albanien nach Süditalien transportieren. (So.K.). 

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