Die reiche Geschichte Griechenlands spiegelt sich unter anderem in den zahlreichen historischen Gebäuden im ganzen Land wider. Die Bauweise reicht von der osmanischen und venezianischen Architektur bis hin zum typischen neoklassizistischen Stil. Viele dieser Gebäude, die zunächst als Wohnungen dienten, sind im Laufe der Jahre in Museen, Verwaltungsgebäude und Kulturzentren verwandelt worden.
 

Die Insel Lesbos liegt in der Nordost-Ägäis und ist die drittgrößte Insel Griechenlands. Die einzigartige natürliche Schönheit kombiniert mit der Architektur der Insel schafft ein besonderes Reiseziel und lockt immer viele Besucher aus aller Welt an. 

 
In Mytilene, der Hauptstadt von Lesbos, befindet sich ein historisches Gebäude, das heute das griechische Sekretariat für die Ägäis und die Inselpolitik beherbergt. Es wurde 1893 von der damaligen osmanischen Regierung der Insel errichtet und diente zunächst als Sitz der Verwaltung der Insel und später der gesamten Ägäis. In diesem Gebäude wurde 1912 die Verwaltung von Lesbos dem ersten griechischen Heeresführer Konstantinos Melas übergeben. Später diente das Gebäude als Waisenhaus unter der Schirmherrschaft der Gemeinde von Lesbos. 1989 wurde das Gebäude restauriert. Heute gehört es dem griechischen Staat. 
 
 

Eines der feinsten Herrenhäuser der Mytilene ist der sogenannte „Turm von Mytilene“, der in der Gegend von Sourada, nur 1,5 Km vom Hafen der Mytilene entfernt ist.

Der Turm orientiert sich an den Bauwerken des „Second Empire“ (Belle Epoque) und wurde 1916 vom Architekten Ignatius Vafiades erbaut. Das Gebäude wurde auch als „Der Zuckerturm“ oder „Verlobungsturm“ bekannt. Dort haben viele prominenten Leute, darunter der ehemalige Premierminister Griechenlands Eleftherios Venizelos, gewohnt.

1999 wurde das neu restaurierte Gebäude zum Luxushotel umgestaltet. 

 

Zu den bekanntesten osmanischen Denkmälern gehört das osmanische Bad „Carsi Hamam“, das Teil der nebenstehenden „Yeni“ Moschee ist.

Das Gebäude befindet sich am Markt des ehemaligen osmanischen Viertels „Azizieh“ und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in der Mitte eines üppigen Obstgartens erbaut. Es verfügt über viele auseinanderstehende Zimmer. Seine Architektur spiegelt die allgemeine Tendenz der neoosmanischen Kunst des 19. Jahrhunderts wider, die sich auf die Wiederbelebung der klassischen Formen des 16. Jahrhunderts konzentrierte.
2000 wurde das Bad komplett restauriert. Heute dient es als Kulturzentrum und Ausstellungsort. (Art.S.).