Ein großes Heiligtum wurde neulich im antiken Ifestia auf der nordägäischen Insel Limnos entdeckt. Die erste nach mehr als 20 Jahren stattfindende Ausgrabung in der Nähe vom antiken Theater von Limnos brachte ein Heiligtum ans Licht, das in zwei Phasen, im 7./6. Jh. v. Chr. und im 3./2. Jh. v. Chr, errichtet wurde. Die archäologischen Funde sind laut dem Leiter des Ephorats für Antiquitäten von Lesvos, P. Triantafillidis, besonders beeindruckend und die Archäologen stehen vor der Entdeckung eines bedeutenden Heiligtums der antiken Stadt von Limnos. „Wir haben zur Zeit nur den zentralen Teil der Stadt entdeckt, nämlich einen riesigen, 20 Hektar umfassenden Platz, wo eine Reihe von großen Heiligtümern lag“, so Herr Triantafillidis, der zudem unterstrich, dass mit der zweiten Phase der Ausgrabung bereits angefangen worden sei.

Gleichzeitig wurde ein imposantes antikes Theater auf der ionischen Insel Lefkada zu Tage gefördert, dessen Existenz in antiken Quellen gar nicht dokumentiert wurde. Die Ausgrabungen auf dem Hügel „Kulmu“ basierten nur auf den Grabungstagebüchern und Zeichnungen des deutschen Archäologen E. Krügerm, der Anfang des 20. Jahrhunderts eine kleine archäologische Forschung in der Gegend betrieben hatte. Ans Licht wurden mehrere Sitzreihen des Theaters, ein Teil des Orchesters und Teile der Stützmauer des Zuschauerraums (Koilon) und der Bühne gebracht. Das entdeckte Theater ist das einzige bis heute bekannte antike Theater in den ionischen Inseln und kann etwa 10.000 Zuschauer fassen.

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