Zwei junge Männer, ein 22-Jähriger und ein 26-Jähriger, wurden am vorigen Freitagnachmittag vor den Büros der Partei „Goldene Morgenröte“ im Athener Vorort Neo Heraklio erschossen.

Die Aufnahmen von CCTV-Kameras zeigten, wie die Täter sich dem Gebäude mit einem Motorrad näherten und auf die sich vor der Eingangstür der Partei befindenden Personen feuerten. Ein dritter junger Mann wurde schwer verletzt. Der Schütze schoss sogar aus nächster Nähe Salven. Die Opfer waren Anhänger der rechtsextremen Partei. Der Doppelmord erschütterte das politische Leben.

Die Politik verurteilte die Tat prompt aufs Schärfste. „Die Täter des Mordes werden unerbittlich von uns verfolgt werden“, betonte der Regierungssprecher Simos Kedikoglou. Die Regierung werde nicht akzeptieren, dass das Land „Schauplatz gewaltsamer Abrechnungen“ werde, sagte der Minister für Öffentliche Ordnung, Nikos Dendias. Die Athener Presse sprach von einer „Provokation“ und einem „Schlag gegen die Demokratie“. Beobachter spekulieren, der Schlag sei Racheakt für den Mord an dem linksgerichteten HipHop-Sänger Pavlos Fyssas in der Nacht zum 18. September. Die Art und Weise des Mordanschlags sprechen eher für einen terroristischen Hintergrund. (So.K.).

TAGS: 7_11_2013